Der Vorsitzende der AGV, Harald Sollmann, legt mit Josef Trabert, Vizevorsitzender, Hand an bei der Aufstellung des Baumes

Die Nachhjaltigkeit des diesjährigen Baumes wird untersucht, einmal von links, einmal von rechts. Anmerkung: Sie, die Nachhaltigkeit, spielt sich weiter oben ab, sie besteht in der Verwendung von energiesparenden LED-Lichterketten.

Wenn etwas Bewährtes neu kommt, dann ist das schon eine Erwähnung wert. Und wenn zwei Dinge zusammen kommen, die sich bewährt haben und neu sind, dann ist das schon ein Ereignis. Das gilt vor allem dann, wenn man über das zweite neue Ereignis gar nicht berichten könnte, würde es das erste Neue nicht geben.

Nein, ich habe (noch) nicht zu viel Glühwein auf dem frisch eröffneten Weihnachtsmarkt getrunken, aber ich freue mich einfach, dass unser bewährter Durchblick neu auferstanden ist. Und nur weil das so ist, kann ich über das zweite bewährte und jetzt wieder neu zustande gekommene Ereignis an dieser Stelle berichten.

Gut, es ist nichts Weltbewegendes, über das ich schreiben möchte, aber es berührt schon eine kleine Tradition in unserem alten Querum, in einer besonderen Zeit, in der die Dunkelheit der Nacht über den hellen Tag zu dominieren scheint, aber auch in einer Zeit, in der die Kerzen des Advents uns eine Vorfreude auf das Weihnachtsfest geben:

Der Querumer Weihnachtsbaum ist wieder da!

Vorgestern von der Firma Eisler pünktlich geliefert, heute von fleißigen Helfern aufgestellt, wartet er am Querumer Brunnen darauf, seinen Beitrag zu leisten, allen Querumern in der Advents- und Weihnachtszeit ein kleines Zeichen zu setzen. Und nachhaltiger als in den letzten Jahren ist er auch! Wie wird er denn wahrgenommen?

Würde jeder der täglich 16.000 auf der Bevenroder Straße an unserem Bäumchen vorbeifahrenden Autofahrer als Zeichen seiner Ehrerbietung die Geschwindigkeit nur um fünf Kilometer pro Stunde kurzzeitig reduzieren, dann würde es zwar jeden Tag einen Riesenstau im Herzen von Querum geben, aber unser Bäumchen hätte mehr Aufmerksamkeit als alle Weihnachtsbäume auf dem Braunschweiger Weihnachtsmarkt zusammen.

Nein, eine solche Aufmerksamkeit möchten wir nicht. Wie wäre es aber mit einem gelegentlichen abendlichen Spaziergang, um dem Querumer Bäumchen die Ehre zu erweisen. Das tut der eigenen Gesundheit gut, vielleicht ist es auch der adventlichen Vorfreude zuträglich. Auf jeden Fall schafft es etwas Abstand vom alltäglichen Einerlei. Und – nicht ausgeschlossen, aber auch mit Abstand – ergeben sich sogar kleine Gespräche mit anderen Querumern, welche dieselbe Idee haben.

Schreiben Sie der Redaktion des Durchblicks gern von Ihren Erfahrungen, Ihren Eindrücken, teilen Sie Ihre Empfindungen und Wünsche mit. Wie nehmen Sie unser Bäumchen wahr? Es ist jedenfalls für alle da. info@hm-medien.de

Wolfgang Born